© Artinboxes by Volker Kühn
Biografisches

1909

geboren in Luzern

1927
erste Kontakte mit Kunstliteratur
Beginn seines Studiums in Luzern

1928
erste Reise nach Paris
Sieger des Jahreswettbewerbs der Académie Julian

1930 - 33
abwechselnde Aufenthalte in Luzern und Paris
erste Bekanntschaft mit der zeitgenössischen französischen Malerei
(insbesondere Picasso und Braque)

1936
erste öffentliche Wandbildaufträge
erste Auseinandersetzung mit abstrakter Malerei

1939
öffentliche Bekanntheit u. a. durch ein Wandbild für die Schweizerische Landesausstellung

1950
erste Keramiken

1950 - 1952
Einzelausstellungen in mehreren wichtigen Städten Amerikas

1969 - 1972
Gestaltung mehrerer Briefmarkenserien für das Fürstentum Liechtenstein

div. Preise und Auszeichnungen für Briefmarken
Der international bekannte Schweizer Maler, Grafiker und Bildhauer Hans Erni gestaltete zahlreiche Lithografien, etwa 300 Plakate und mehrere Wandbilder, illustrierte ungefähr 200 Sachbücher, Enzyklopädien und literarische Werke, schuf Entwürfe für rund 90 Briefmarken, hauptsächlich für die Schweiz, Liechtenstein und die UNO, sowie 25 Medaillen.

Nach seiner Bekanntschaft mit moderner französischer Malerei organisierte Erni im Auftrag des Kunstmuseums Luzern eine Ausstellung der damals aktuellen Maler, u. a. Picasso. Mit diversen Werken wie einem Wandbild für die Schweizerische Landesausstellung wurde er 1939 einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Von 1940 bis 1945 absolvierte er seinen Aktivdienst als Tarnungsmaler - und blieb v. a. in der Schweiz zeitlebens als Künstler umstritten.

Nachdem er ein Jahr in Mauretanien und Guinea gelebt hatte, malte er viele afrikanische Sujets. Erni gestaltete für das Fürstentum Liechtenstein mehrere Briefmarkenserien. Er entwarf auch zahlreiche Briefmarkenserien für die UNO und die Schweiz, die teilweise mehrfach ausgezeichnet wurden. Seine allmähliche Rehabilitierung als Künstler begann 1966 mit einer Ausstellung in Schaffhausen. 1968 erhielt er den Luzerner Kunstpreis, wurde aber weiterhin von den Schweizer Kunstmuseen boykottiert.

 
 
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